1. Liebeskräuter & Gewürze

 
Alraune -STARK GIFTIG-
Bereits im Altertum wurde das Nachtschattengewächs mit der großen, fleischigen Wurzel stark mythologisiert. Dies liegt vor allem an der menschenähnlichen Form der Wurzel.  Angeblich war derjenige, der eine Alraunwurzel aus dem Boden zog, verflucht - deswegen ließ man dies oft von Tieren erledigen. Als Mensch eingekleidet sollte sie als Schutzgeist wirken.
Ißt man diese Wurzel, trinkt man den Wein, in den sie eingelegt ist oder raucht man die Blätter, so wirkt das sehr enthemmend und die Libido anregend. Eine Überdosierung der atropinreichen Wurzel zieht jedoch gefährliche Vergiftungserscheinungen nach sich!!
Magische Qualitäten: Schutz-, Fruchtbarkeits- und Liebeszauber; Schutzamulett besonders bei Schwangerschaften und Geburten; Puppenzauber
Bilsenkraut -SEHR STARK GIFTIG-
Das Kraut diente den Hexen und Medizinern vergangener Jahrhunderte als Zugabe zu den Liebestrunks. Es galt hier auch als reines Genußmittel, gleichzeitig aber auch als Gift, da Überdosierungen mit Atemlähmung, Krämpfen, Herzrasen etc. einhergehen können. Die Wirkung der enthaltenen Alkaloide ist halluzinogen sowie anregend auf den Parasympathicus (steuert die Erektion des männlichen Giedes). 
Magische Qualitäten: Invokations- und Bannzauber, Liebesmagie, Samen als Amulett zur Verstärkung der magischen Kraft
Chili-Schoten
Das wichtigste Gewürz der Indianer enthält eine reichliche Menge von euphorisierenden Alkaloiden. Die Schoten liefern das Stoffwechsel-anregende Capsaicin. 
Damiana
Das Wildkraut gilt als mexikanischer Geheimtip. Schon die Maya nannten sie die Pflanze der Liebe. Sie versetzt den Konsumenten in euphorische Zustände. Man kann wäßrige oder alkoholische Auszüge der Damiana-Pflanze trinken oder das getrocknete Kraut rauchen. Auch diese Pflanze enthält ätherische Öle, deren genaue chemische Struktur jedoch noch ungeklärt ist. 
Ingwer
In Kombination mit weiteren asiatischen Kräutern und Wurzeln (Gingko, Jasmin, Galgantwurzel, etc.) regt Ingwer z.B. als Tee den Geist und die Sinne an. Die Scharfstoffe und ätherischen Öle wirken stimulierend und bringen den Kreislauf so richtig auf Hochtouren. 
Magische Qualitäten: Schutz bei Geburten, Liebesspeise, Kommunikation mit Gottheiten
Kardamom
Die Samen der Staudenpflanze aus den Regenwäldern Indiens, Sumatras etc. liefern das begehrte Gewürz, das den Kreislauf, den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt beeinflußt. Man sagt, es helfe Minderwertigkeitsgefühle zu überwinden. 
Magische Qualitäten: Liebeszauber, Lusttränke
Kava Kava
Die Wurzeln der polynesischen Strauchpflanze haben großen Einfluß auf die körperliche Verfassung des Menschen. Man kann aus der Wurzel einen Extrakt erhalten und diesen zu einem Getränk verarbeiten. Kava Kava sollte vorsichtig dosiert werden, da aus den berauschenden Glücksgefühlen schnell Halluzinationen werden. Es wirkt dabei kräftigend und luststeigernd. 
Kolanuß
Die Samen der Frucht des Kolanußbaumes enthalten im frischen Zustand reichlich Coffein, Theobromin und Gerbstoffe, die anregend und stimulierend auf den menschlichen Körper wirken. 
Koriander
Die Gartenpflanze mit weißer Blütendolde wird in Legenden der arabischen Welt oftmals als Aphrodisiakum erwähnt. In der Küche verwendet man häufig die frischen Blätter, für magische Zwecke eignen sich die Samen (eigentlich: Früchte) am besten. Angenehmer Nebeneffekt: Der gekaute Samen wirkt lindernd bei Blähungen.
Magische Qualitäten: Liebe, Lust Leidenschaft; 9 Korianderkörner sollen einen Liebeszauber abrunden; in Wein steigert Koriander die Leidenschaft
Muira Puama
Das Harz des Muria-Puama-Baumes enthält Verbindungen, die auf das Zentralnervensystem wirken und die sexuelle Erregung fördern. Daher wurde es nicht nur in unseren Breiten ”Potenzholz” getauft. 
Muskatnuß
Muskat ist nicht ungefährlich! Die Würznuß und der sie umgebende Fruchtmantel, die Macisblüte, enthalten ätherische Öle, die berauschende und stimulierende Wirkungen haben. Einige Inhaltsstoffe weisen meskalin- und amphetaminähnliche Strukturen auf, so z.B. Safarol und Myristicin, der Ausgangsstoff für die sogenannte Liebesdroge MDA. Der Wirkstoff Momoterpen fördert die Durchblutung der Zellen. Bereits fünf Gramm Muskat können zu Bewußtseinsveränderungen und Halluzinationen führen. 
Magische Qualitäten: Lust, Mediale Fähigkeiten, Außersinnliche Wahrnehmungen
Nelken
Der bis zu 10 m hohe Nelkenbaum wird heute besonders häufig in Indonesien angebaut. Die Blütenknospen bilden das aromatische Gewürz, das süße, herzhafte, kalte und warme Speisen verfeinert, jedoch nur sparsam dosiert werden sollte, da es stark stimulierend, aber auch betäubend wirkt. Das ätherische Öl enthält reichlich das psychedelisch wirkende Eugenol. Es hilft gegen Schüchternheit und Scheu. 
Magische Qualitäten: Liebe, Geld, Schutz
Rosmarin
Die Aphrodite und Apollo gewiehte Pflanze ist die Zutat schlechthin für Liebeszauber. Sie soll nicht nur die Leidenschaft steigern, sondern auch die Dauer der Liebe sichern - nicht umsonst gibt es im Englischen das Sprichwort: "Rosemary is to remember". Zusätzlich fördert Rosmarin in Speisen die natürlichen Heilfähigkeiten des Körpers.
Magische Qualitäten: Liebe, Lust & Leidenschaft, Reinigung, Heilung
Safran
Die aphrodisierende Wirkung des Safran war schon in der vorchristlichen Zeit bekannt. Die reizvolle Mischung aus bitter, scharf und würzig mit der aparten, honigartigen Süße und dem koketten Goldgelb mit intensiver Leuchtkraft wurde hoch geschätzt, weil es die Begierde zur Unkeuschheit wecken sollte. Auch als Halluzinogen und Opiumersatz war es beliebt. Zu Beltaine verteilt man rituell mit Safran gefärbte Plätzchen in eindeutigen Formen zur Luststeigerung.
Magische Qualitäten: Lustzauber, Fruchtbarkeit, Windzauber, Heilung
Yohimbé
In der Rinde des westafrikanischen Yohimbé-Baumes sind Stoffe enthalten, die gefäßerweiternd wirken und die Durchblutung der Beckenorgane und die sexuelle Lust steigern. Der bedeutenste Inhaltsstoff ist das Alkaloid Yohimbin. Es stimuliert nachweislich die für die Erektion verantwortlichen Nervensynapsen im Sakralmark und wird daher auch von vielen Schulmedizinern als echtes Aphrodisiakum bezeichnet. In Studien wurde eine Zunahme der Orgasmen und der Erektionen festgestellt. Manche schwören zudem auf seine erektionsverlängernden Eigenschaften. 
In vielen modernen pharmazeutischen Präparaten zur Therapie von sexuellen Störungen sind Yohimbé-Extrakte enthalten. 
Hauptquellen: 
Magister Botanicus - Magisches Kreutherkompendium; Verlag Die Sanduhr
Scott Cunningham: Magie in der Küche
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